Rotkäppchen

oder Wie dem Wolf ein Bär aufgebunden wurde

Kindermärchen von Marco Linke

frei nach den Brüdern Grimm

 

verlegt bei Karl Mahnke Theaterverlag

 

Komödie Kassel 2021

Komödie Bielefeld 2016

Komödie Kassel 2015

 

 

Das Märchen "Rotkäppchen" der unsterblichen Brüder Grimm kennt wohl wirklich "jedes Kind". Die mahnenden Worte der Mutter an das Mädchen mit der roten Kappe nicht vom Weg zur Großmutter abzukommen. Ihre Begegnung mit dem Wolf im Wald. Und die allzeit bekannten Worte: "Großmutter, warum hast du so große Ohren?"

Begleitet Rotkäppchen auf seinem spannenden, aber stets lustigen Weg in den Wald. Wird sie ihr Ziel erreichen oder kommt ihr der gar nicht so "böse" Wolf zuvor? Kann der sich gegen die "schlagfertige" Großmutter wehren? Und was hat der tollpatschige Bär Bruno, der heimliche Held unserer kleinen Geschichte, mit alldem zu tun?

Mit "Rotkäppchen oder Wie dem Wolf ein Bär aufgebunden wurde" kommt ein jederzeit kindgerechtes und doch klassisch erzähltes Märchen mit Gut und Böse, wahrer Liebe, echter Freundschaft, einem Happy-End für alle Beteiligten und vor allem ganz viel Spaß auf die Bühne!

Presse

 

Keine Angst vorm bösen Wolf - Weihnachtsmärchen Rotkäppchen hatte Premiere in der Komödie

 

Ein bekanntes Märchen zu inszenieren, ist eine große Herausforderung. Dass aber selbst Rotkäppchen überraschende Wendungen nehmen kann, zeigt das aktuelle Weihnachtsstück in der Komödie.

Auch wenn er bereits viele Märchen auf die Bühne gebracht hat: Es ist immer wieder erstaunlich, wie es Autor und Regisseur Marco Linke gelingt, den Grimm`schen Erzählungen neuen Schwung zu verleihen. In der einstündigen Neufassung gibt es nicht nur witzige Dialoge, sondern auch kleine, aber wirkungsvolle Veränderungen. Zum Beispiel nimmt Bär Bruno Kontakt zu den jungen Premierenbesuchern auf, bezieht sie ins Stück mit ein. Reinrufen und lautstark mitfiebern: Was in anderen Theatervorstellungen streng verboten ist, gehört hier zum Konzept.

Dass das Weihnachtsmärchen so gut ankam, ist aber vor allem dem engargierten Ensemble zu verdanken. Christin Deuker überzeugt als lebenslustiges Rotkäppchen. Franziska Krumwiede glänzt in mehreren Rollen. Als hinterlistiger Wolf, der am Ende fast handzahm ist, geben Benjamin Eichhorn und Rene Spitzer als Bär Bruno der Inszenierung erst die richtige Würze.

Viel Applaus und glückliche Kinder - der krönende Abschluss einer gelungenen Premiere.

 

(aus HNA Kassel, November 2021)

Rotkäppchen, der Wolf und der Bär - Bühnenstück in der Komödie Bielefeld überrascht mit orginellen Einfällen

 

Die Zuschauer begleiten Rotkäppchen auf ihrem abenteuerlichen Weg zur Großmutter. Das gutmütige Mädchen ahnt bei ihrer Begegnung mit dem graziös theatralischen Wolf nicht, dass dieser Böses beabsichtigt. Ohne den Jäger muss ein anderer Held her. Diese Rolle wird dem tollpatschigen und trotteligen, aber auch liebenswerten Bären Bruno zuteil. Während das junge Publikum das Vorhaben des Wolfes schon längst durchschaut hat, grübelt Bruno noch, was das sorgenvolle Gebrüll der Kinder, die ihn warnen wollen, bedeuten soll. Ab und zu schleichen sich auch andere bekannte Märchenfiguren in die Geschichte und beeinflussen den Verlauf. Ebenso abweichend von der originalen Erzählung ist die clevere Großmutter, die sich selbst zu helfen weiß.

Marco Linkes und Petra Stockingers Anliegen, bei ihrer Neuinszenierung des Klassikers ein Stück für Kinder, an dem auch Eltern Spaß haben können zu gestalten, ist mit der Etablierung eines modernen Humors und dem Verzicht übertriebener Albernheiten gelungen. Theater- und Märchenliebhaber werden ihren Spaß haben!

 

(aus Westfalen Blatt, Dezember 2016)

Mit Bär und Wolf im Wald: "Rotkäppchen" in der Komödie Kassel

 

 

Eine ganz neue, frische Variante des grimm`schen Stoffes bietet das Weihnachtsmärchen in der Komödie Kassel.

Die Zuschauer begleiten Rotkäppchen - mit ansteckender Fröhlichkeit gespielt von Ismeria Urban - auf seinem abenteuerlichen Weg zur Oma. Als das Mädchen den bösen Wolf (herrlich theatralisch: Robby Plücker) im Wald trifft, ahnt es nicht, dass dieser einen teuflischen Plan verfolgt.

Die zentrale Figur der Inszenierung ist allerdings eine, die in der klassischen Rotkäppchen-Version gar nicht vorkommt: Bär Bruno, den René Spitzer sympathisch verkörpert. Autor und Regisseur Marco Linke hat die Rolle eingefügt, um eine Brücke zwischen Bühne und jungem Publikum zu bauen. Das funktioniert wunderbar. Zum Beispiel, wenn der tollpatschige Bär fragt, ob in seiner Abwesenheit etwas Spannendes passiert ist. Im Chor antworten die Kinder: „Ja, der böse Wolf war da.“

Überhaupt überrascht das Bühnenstück mit originellen Einfällen. In die Handlung schleichen sich Märchenfiguren wie Schneewittchen und Aschenputtel, und auch das Ende der Erzählung weicht von der ursprünglichen Version ab: Die clevere Großmutter (ganz und gar nicht gebrechlich: Denise Kiesow) durchschaut den Plan des Wolfs und trickst ihn gemeinsam mit dem Bären aus. Der Jäger hätte sowieso nicht als Retter dienen können - denn der ist ja gerade im Urlaub.

Viel Applaus und Bravo-Rufe für eine kurzweilige Vorstellung.

 

(aus HNA Kassel, November 2015)

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